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Getreide wird begutachtet

Nein zur Deregulierung neuer Gentechnikverfahren

Warum unsere Wahlfreiheit gefährdet ist

Gurkenpflanzen

Die EU-Kommission hat im Sommer 2023 einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der eine Deregulierung neuer Gentechnik-Verfahren (NGTs) vorsieht. Er zielt darauf ab, die Zulassungsverfahren für mit NGTs gezüchteten Pflanzen zu vereinfachen.

Als Mitglied unseres Verbandes Ökokiste e.V., bestehend aus derzeit 50 Bio-Lieferbetrieben, die zum größten Teil selbst auch Erzeuger sind, stehen wir an der Schnittstelle von nachhaltigem Ökolandbau und Verbraucher*innen. Unser Anliegen war es immer, mit unserem Geschäftsmodell den regionalen Ökolandbau zu fördern, indem wir Bio-Landwirt*innen neue Absatzkanäle schaffen. Gleichzeitig wollen wir Ihnen, unseren Kund*innen, unkompliziert Zugang zu regionalen, hochwertigen Bio-Erzeugnissen ermöglichen.

Die vorgeschlagene Deregulierung neuer Gentechnikverfahren durch die EU-Kommission alarmiert uns in besonderer Weise, sehen wir doch, dass diese Entwicklungen die Prinzipien der ökologischen Landwirtschaft bedrohen und tiefgreifende Auswirkungen auf die Art haben könnten, wie Lebensmittel produziert, gekennzeichnet und reguliert werden.

Gründe gegen die Deregulierung neuer Gentechnikverfahren

Umwelt und Gesundheit: Wir begeben uns mit einer Abschaffung umfangreicher Prüfungen für NGT-Produkte in ein unüberschaubares Risiko aus Folgen und Kettenreaktionen. Risikoprüfungen sind unverzichtbar, um die Sicherheit für unsere Umwelt und letztlich auch unsere Gesundheit zu gewährleisten.

Transparenz: Eine fehlende Kennzeichnung von NGT-Produkten verringert die Transparenz erheblich. Wieso sollte man Verbraucher*innen die Möglichkeit nehmen, selbst und bewusst zu entscheiden, was sie kaufen und verzehren?

Patente und genetische Vielfalt: Eine mögliche Masse neuer Patente auf Pflanzeneigenschaften spült satte Gewinne in die Taschen großer Konzerne und schafft so direkt wirtschaftliche Abhängigkeiten. Kleine Züchter werden benachteiligt. Vor allem aber bedrohen diese Patente die genetische Vielfalt unserer Kulturen.

Gefährdung der gentechnikfreien Landwirtschaft: Eine Deregulierung birgt das Risiko der Kontamination gentechnikfreier Flächen und schränkt die Vielfalt unserer Arten und damit unserer Lebensmittelproduktion ein. Darüber hinaus ist eine Kontamination ökologisch bewirtschafteter Felder potenziell existenzbedrohend für Bio-Landwirt*innen, die unverschuldet um ihre Glaubwürdigkeit kämpfen müssten – und durch die Deregulierung wäre auch eine Rückverfolgbarkeit massiv erschwert.

Dossier Schrot & Korn zur Neuen Gentechnik

Dossier Schrot & Korn: 
Neue Gentechnik - Warum die Wahl-freiheit auf dem Spiel steht

> Jetzt Broschüre herunterladen

Bioland-Schild in der Gärtnerei

Nachhaltigkeit und Wahlfreiheit

Wir und unser Verband Ökokiste e.V. haben der ökologischen Landwirtschaft verschrieben und es ist für uns deshalb eine Herzensangelegenheit, hier Stellung zu beziehen. Die Deregulierung neuer Gentechnikverfahren steht in unseren Augen im Widerspruch zu einer nachhaltigen, vielfältigen und gesunden Lebensmittelproduktion.

Wir fordern deshalb vom EU-Parlament: Lehnen Sie diesen Gesetzesentwurf ab!

Sie können das auch tun – und zwar auf der Seite des Anbauverbands Demeter. Dort ist ein Aktionsformular hinterlegt, über das Sie den Europaabgeordneten Ihre Haltung per E-Mail übermitteln können

> Hier gehts´s zu Demeter Mail-Aktion

Bilder: Ökokiste e.V. / Schrot & Korn/  LOTTA KAROTTA