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Versuchsreihe mit Himbeeren

Der Anbau von Himbeeren als Sonderkultur in Südniedersachsen

Ein neues Forschungsprojekt bei LOTTA KAROTTA startet

Aufgeschütteter Damm mit Kompost vermischt

Himbeer-Anbau als Forschungsprojekt

Aktuell bieten wir bei LOTTA KAROTTA aus eigenem Anbau vorrangig Gemüse an. Vielleicht wird zukünftig unser eigenes Sortiment durch Bio-Himbeeren erweitert - ein neues Projekt bringt uns diesem Ziel jedenfalls ein großes Stückchen näher. Durch das Forschungsprojekt bekommen wir jedoch nicht nur leckere Himbeeren zum Probieren, sondern vor allem interessante Forschungsergebnisse, wie gut sich solche Sonderkulturen in Südniedersachsen etablieren lassen - ein zukunftsträchtiges Thema. Versuchsleiter ist unser Mitarbeiter und stellvertretender Leiter des Fahrerteams Lars Engelhardt. Lars absolviert seit Oktober letzten Jahres die Meisterschule an der Landwirtschaftskammer Northeim im Fachbereich Landwirtschaft. Das Himbeer-Projekt als wissenschaftlichen Versuch führt er im Rahmen seiner Abschlussarbeit durch, wobei es neben der Auswertung von ganz praktischen Aspekten auch um die ökonomische Betrachtung des Himbeeranbaus gehen wird. Wieviel Arbeit und Herzblut Lars in seinen Versuch gesteckt hat, lesen Sie in diesem Beitrag.

Gute Vorbereitung ist das A & O

Zu allererst lautete die Devise: Umgraben! Auf einer freien Wiese auf dem Betriebsgelände am Ende der neuen Streuobstwiese hat Lars zunächst an einem sonnigen Wochenende zwei ca. 15 Meter lange Streifen umgegraben und danach für einige Zeit liegen gelassen, sodass der stark von Wasser gesättigte Boden erst einmal etwas trocknen konnte. Nach einigen Tagen hat Lars den Boden des einen Streifens mit Kompost und den anderen Streifen mit Schafsmist von den Schafen aus der Gärtnerei vermengt, mit Hilfe einer Fräse aufgelockert und anschließend zu kleinen Dämmen aufgeschüttet. Die Dämme wurden dann mit einem schwarzen Fließ überzogen. Das Fließ soll sowohl dazu dienen, Wärme innerhalb der Dämme zu sammeln und zu halten, als auch die jungen Himbeerpflänzchen vor Unkraut zu schützen. Direkt im Anschluss hat Lars kleine Öffnungen für die jungen Himbeeren in das Fließ geschnitten.

Nummerierung der Himbeer-Pflanzen

Der Versuchsaufbau im Detail

Zunächst zu den Hauptakteuren des Versuches, den Himbeeren: Diese hat Lars vom Hof Jeebel bezogen, einem >Biogartenversand in Sachsen-Anhalt, der ein einzigartiges Sortiment aus Biosaatgut, Pflanzkartoffeln, Obstbäumen, Sträuchern und vielem mehr bietet. Lars hat sich für eine winterharte robuste Herbstsorte entschieden, die vor dem Winter komplett zurück geschnitten wird und ungefähr von August bis Oktober große, süße & leuchtendrote Früchte trägt. Der weitere Versuchsaufbau sah dann so aus:

  • Vor dem Pflanzen hat Lars alle Himbeerpflänzchen nebeneinander aufgereiht & durchnummeriert.
  • Die beiden Dämme, einer mit Schafmist und der andere mit Kompost vermengt, ergeben die beiden Versuchsreihen.
  • In jeder Versuchsreihe gibt es nochmal 3 Einzelversuche, die jeweils aus 10 Pflanzen bestehen.
  • Innerhalb der Reihen wurden die Pflanzen in einem Abstand von ca. 50 cm zueinander gepflanzt.
  • Da sich die einzelnen Pflanzen ziemlich stark in ihrer Größe unterschieden haben (manche 70-80 cm groß, manche 20-50 cm), wurde bei der Zusammensetzung der Pflanzen für die Einzelversuche darauf geachtet, kleinere und große Pflanzen gleichmäßig aufzuteilen, um möglichen Verfälschungen bei den Ergebnissen entgegenzuwirken.

Und so geht es weiter

Nun beginnt die Dokumentation des Versuchs und die Bonitierung der Pflanzen. Dazu gehört die Aufzeichnung dieser Parameter: Längenwachstum der Einzelpflanzen, Anzahl der ausgebildeten Triebe, Witterung, Krankheiten oder Schädlinge und Pflanzenform. Am Ende spielen natürlich auch Qualitätsmerkmale wie Form, Größe, Gewicht und Farbe der Himbeerfrüchte selbst eine Rolle. Nicht zuletzt wird Lars auch ganz praktische Aspekte auswerten, beispielsweise welche Varianten sich am besten für die Ernte der Himbeeren eignen.




Wir sind gespannt auf die Ergebnisse des Versuches und unterstützen Lars mit seinem Projekt gern, vor allem um einen Beitrag an Forschung zu leisten und vielleicht bald sogar Himbeeren aus eigener Ernte anzubieten. Wir halten Sie gerne weiter über das tolle Projekt auf dem Laufenden.